Meißner Ofen- und Porzellanfabrik vorm. C. Teichert

1000 Mark

Art.Nr. 5116

Meißen März 1922

EUR 145,00

Gegründet am 18.8.1872. Herstellung von Wandplatten, Ofen-, Porzellan- und verwandten keramischen Waren und der Handel mit solchen. Die Gründungsgeschichte des Unternehmens von Carl Teichert in Meißen hängt eng mit dem Bossierer der Königlichen Porzellanmanufaktur in Meißen, Gottfried Heinrich Melzer, zusammen, der im Jahr 1840 ein neues Verfahren für die Herstellung von Ofenkacheln entwickelt hatte. Melzer ließ sich seine Erfindung am 13.4.1855 durch ein Patent vom Ministerium des Inneren sichern und versuchte daraufhin einen Unternehmer für die Massenproduktion dieses Artikels zu gewinnen. Der Töpfermeister Carl Teichert, dessen Werkstatt in Meißen am Hahnemannplatz Nr. 521 lag, interessierte sich für das Verfahren und übernahm im Jahr 1857 die Herstellung der Melzischen Ofenkacheln. Im Jahr 1863 reichte der Platz im Betrieb nicht mehr aus, so daß der Unternehmer neue Fabrikationsgebäude am Neumarkt in Meißen errichten ließ. Nachdem Carl Teichert am 6. Februar des Jahres 1871 im Alter von 41 Jahren während des Deutsch-Französischen Kriegs in Miltry bei Paris gefallen war, wurde das Unternehmen am 18. August 1872 mit einem Grundkapital von 750 000 M in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Tochtergesellschaften und Beteiligungen bis 1943: 1. Ernst Teichert GmbH, Meißen. 2. Meißner Wandplattenwerke Saxonia GmbH, Meißen.
Branche: Porzellan & Keramik
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