Gegründet am 29.6.1871. Fabrikation, Ein- und Verkauf von landwirtschaftlichen und anderen Maschinen und Geräten (besonders auch für
Brennereien), sowie aller anderen durch die Fabrikeinrichtung. Übernahme der von Heinr. Ferd. Eckert 1846 gegründeten Fabrik. Die
Firma hieß bis 1.7.1893: AG für den Bau landwirtschaftl. Maschinen und Geräte und für Wagenfabrikation H. F. Eckert, danach: AG H.
F. Eckert. Die Werke der Gesellschaft lagen in Lichtenberg an der Frankfurter Allee gegenüber dem Güterbahnhof der Ostbahn, mit
dem sie durch ein eigenes Anschlussgleis verbunden waren. Der Betrieb teilte sich in 3 Spezial-Abteilungen: Pflugfabrik, Säe- und
Erntemaschinen-Fabrik, außerdem bestand eine Abteilung für Brennereien u. Strassenreinigungsmaschinen. Der Generalversammlung
vom 4.9.1931 wurde Mitteilung gemäß § 240 HGB gemacht (Verlust Ende Sept. 1930: RM. 1.503.633). Laut Mitteilung der
Verwaltung bildete die Ursache für den Verfall des Unternehmens die schlechte Lage der landwirtschftlichen Abnehmer. Angesichts
des ständigen Umsatzrückganges, der vor dem Kriege jährlich etwa M 7.000.000.-. 1928/29 noch RM. 4.000.000.-, im Berichtsjahr
1929/30 rund RM. 2.000.000.- betrug, um 1930/31 auf RM. 1.200.000 zu sinken, sei es auch nicht möglich gewesen, durch
Rationalisierung den wachsenden Betriebsverlusten Einhalt zu gebieten. Grossaktionäre um 1935: Th. Flöther Maschinenbau AG in
Gassen Niederlausitz. Im Aktienhandbuch 1943 nicht mehr aufgeführt.
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