Freudenberg & Co. 5% TSV

1000 RM

Art.Nr.5414

Frankfurt a. M. Juni 1939

EUR 38,00

Verwaltung des Vermögens der Familie Freudenberg. Gründungsdatum nicht nachweisbar. Hervorgegangen durch Umwandlung aus der früheren Firma Freudenberg & Co. GmbH, Frankfurt am Main. Beteiligungen von 1941: 1. Carl Freudenberg KG, Weinheim (Bergstraße); Conrad Tack & Cie., Schuhwarenfabrik, Berlin-Tempelhof und weitere nicht einzeln nachgewiesene Beteligungen. 1849 übernahm Carl Johann Freudenberg mit seinem Partner Heinrich Christian Heintze aus der Liquidation der Firma Heintze und Sammet eine Gerberei im Müllheimer Tal vor der Stadt Weinheim. In der Weltwirtschaftkrise begann man zunächst damit, Lederreste zu verwerten und dann später Ersatzstoffe zu entwickeln. So wurden ab 1929 Dichtungen aus Leder, von 1936 an Radialwellendichtringe hergestellt, die unter dem Namen "Simmerringe" ein Gattungsbegriff wurden. Aus dem Kunstkautschuk Buna S und Buna N entwickelten die Chemiker und Ingenieure bei Freudenberg Kunstleder und Gummischuhsohlen, schließlich Fußbodenbeläge und Vliesstoffe. Die Vliesstoffe wurden bald als vielseitig einsetzbar erkannt: Seit 1948 gibt es Einlagestoffe unter dem Namen "Vlieseline", Haushaltprodukte mit der Marke "Vileda" und seit 1957 ein immer weiter entwickeltes Programm von Filtern für Industrie und Konsum mit der Marke "Viledon". Zwischen 1999 und 2002 verkauft Freudenberg seine Schuhaktivitäten (Tack, Elefanten) und schließt die Gerberei. Damit trennt sich die Unternehmensgruppe von ihrem Ursprungsgeschäft, der Herstellung von Leder. Im Gegenzug verstärkt die Gruppe ihr Engagement in strategischen Geschäftsfeldern. Noch immer sind die Anteile an dem Unternehmen ausschließlich in den Händen der Familie. Einige Gesellschafter haben Anteile an die gemeinnützige Freudenberg Stiftung übertragen, die als juristische Person Kommanditistin (ohne Stimmrecht) ist. Aktuell gibt es rund 300 Gesellschafter.
Branche: Textil & Schuhe & Immobilien
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