Gegründet 1882; AG seit 17.9.1918. Herstellung und
Vertrieb von Apparaten und chirurgischen Instrumenten, welche das
sanitäre Gebiet betreffen. Laut Hauptversammlung vom 2.6.1939
wurde die Satzung dem deutschen Aktiengesetz angepaßt und neu
gefaßt. Entwicklung: Bei ihrer Gründung 1918 übernahm
die Gesellschaft die Firma J. Odelga, Wien, Fabrik chirurgischer
Instrumente, Operations- und Krankenmöbel, Krankenpflegeartikel
und Verbandstoffe samt deren Filialen, außerdem von den Firmen
Reiniger Gebbert & Schall AG, Berlin-Erlangen und der Veifa-Werke
AG, Frankfurt (Main), deren Niederlassungen in Wien, Prag und Budapest.
1925 Übernahme der gesamten Röntgen- und elektromedizinischen
Abteilung durch die Siemens & Halske AG. 1927 Erwerb des
Einzelhandelsgeschäfts der Firma Medizinisches Warenhaus KG. 1931
Einbringung des Fabrikationsbetriebes der Gesellschaft in die
neugegründete Fabrik für ärztlichtechnischen Bedarf
GmbH. 1939 wurde die GmbH wieder aufgelöst und die Fabrikation von
der AG wieder übernommen. Großaktionär von 1943: Inag
Industrie-Unternehmungen AG, Berlin (Siemens-Konzern, 98 %). Durch
mehrere Umstrukturierungsmaßnahmen und die damit verbundenen
Besitzwechsel wurde der Bereich Sterilisatoren, Service, Wartung und
Vertrieb im Jahre 1994 mit der Unternehmensgruppe KMB
Krankenhausmanagement verschmolzen. Die ursprüngliche J. Odelga
wurde aufgelassen. 1997 haben sich langjährige Mitarbeiter
entschlossen, den Teilbereich Sterilisatoren von der KMB zu kaufen und
als Privatunternehmen, selbständig, unter dem Namen ODELGA
ärztlich technische SERVICE und VERTRIEBS GmbH mit Hauptsitz in
Graz weiterzuführen.
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