Gegründet am 1.5.1881 unter Übernahme der seit 1874 bestehenden Henninger'schen Brauerei (zurückgehend auf das 1655 gegründete Brauhaus Stein) in
Sachsenhausen als "Frankfurter Bierbrauerei-Gesellschaft vormals Heinrich Henninger und Söhne". Produktion von untergärigem Bier; Mineralwasser,
Limonaden; Malz für eigenen Bedarf; Eis. Ab 1916 Brauerei Henninger AG; am 6.11.1920 Änderung der Firma in Brauerei Henninger-Kempff-Stern AG. Am
29.1.1935 Änderung der Firma in: Henninger- Bräu AG. Neben den für die jeweiligen Namensänderungen maßgeblichen Übernahmen und Fusionen erwarb die
Gesellschaft noch weitere Firmen, so z.B. 1926/27 gemeinsam mit der Schöfferhof-Binding-Bürgerbräu AG zu gleichen Teilen die Majorität Aktienkapitals
der Michelsbräu-Brenner AG, Babenhausen (Hessen) sowie 1937/38, ebenfalls gemeinsam mit der befreundeten Brauerei Schrempp-Printz AG, Karlsruhe,
die Brauerei W. L. Mailaender in Fürth - später Berg-Bräu GmbH. 1943 betrieb die Gesellschaften eine Vielzahl von Gastwirtschaften: 61 in Frankfurt
(Main); 14 in Offenbach (Main); 1 in Rumpenheim (Main); 1 in Mülheim (Main); 1 in Wiesbaden; 1 in Wiesbaden-Biebrich; 1 in Neu-Isenburg; 1 in
Friedberg (Hess.); 1 in Oberursel (Taunus); 1 in Bad Vilbel. Beteiligungen um 1945: 1. Henninger- Betriebsgesellschaft mbH, Frankfurt (Main). 2.
Berg-Bräu GmbH, Fürth. 1956 umgewandelt in eine KGaA. 1961 Einweihung des 160 m hohen Henninger Turms, 1971 Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an der
Eichbaum-Brauereien AG, Mannheim, 1998 Verkauf an eine private Investoren-Gruppe um die Geschäftsleute Dietmar Hopp (SAP) und Werner Kindermann,
Weinheim, 2001 Verkauf der Marken- und Vertriebsrechte der Marke Henninger an die Binding-Brauerei AG, 2002 wird aus der Gruppenholding "Binding-
Brauerei AG" die "Radeberger Gruppe AG".
|