Gegründet am 9.2.1918. Gewerbliche Verwertung des Grundstücks "Kaisersäle" durch Vermietung oder Betrieb von Theatern jeder Art, Restaurations- und
Kaffeehausbetrieb, Veranstaltung von Konzerten oder öffentlichen Vorführungen zur Belehrung und Unterhaltung. Aufbau und
Entwicklung: Wie schon der Name der Gesellschaft sagt, geht ihre Entstehung und Entwicklung ursprünglich auf den Besitz und die
Verwaltung der früheren "Kaisersäle" zurück, die nun [1943] schon seit vielen Jahren im wesentlichen zum Betriebe eines
Lichtspieltheaters umgebaut und verwendet worden sind, während im Gesamtgrundbesitz ferner noch vermietete Wohnungen und
Geschäftsräume enthalten sind. 1939 Fassaden- und Passagen-Umbau Gr. Ulrichstr. 51 und innere Neugestaltung des
Lichtspielhauses. Grundbesitz von 1943: 3.700 qm, davon 3.200 qm bebaut. Großaktionäre von 1943: Friedrich Erstmann (28%);
Oberlandesgerichtsrat Friedrich (22%). Seit 1981 beherbergen die ehemaligen Kaisersäle inmitten eines eng bebauten
gründerzeitlichen Blocks das "Neue Theater" der Stadt Halle. Neben der Erneuerung des großen Saales kamen in den Jahren seit
dem Bestehen des Theaters neue Spielstätten, technische Nebenräume, Galerien, Cafes und ein "Kneipchen" dazu. Nur ein kleiner
moderner Funktionsneubau an der Spiegelstraße zeugt außen von den Veränderungen im Quartier. Die Kulturinsel wurde mit einer
Anerkennung zum Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt 2004 ausgezeichnet.
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