Produktion von hellem und dunklem Lagerbier, Exportbier; Spezialmarke Losunger Bier, Saison-Spezialbiere, wie: Bockbier, Märzenbier, Losunger Starkbier. Gegründet am
27.4.1889 unter Übernahme der bestehenden Nürnberger Firmen Brauerei Job. und Brauerei J. Liebel Brauhaus Nürnberg vormals Bernreuther - vormals Liebel. Am 1.7.1897
Änderung der Firma in: Brauhaus Nürnberg. Im Lauf der Firmengeschichte wurde mehrere andere Gesellschaften übernommen: 1897 die Konrad Denksche Brauerei, 1905 die
Brauereien Liedel in Feucht und Dummet in Nürnberg, 1906 die Brauerei Strebel & Wagner, 1907 die Brauerei Durst und im Jahre 1912 das Brauhaus Wöhrd, Neuburger & Co.,
1921 die Brauerei Evora & Mayer in Fürth; 1931 die Brauerei J. G. Reif AG (Siechen-Bier; Beteiligung). Braustätten bestanden 1943 in Nürnberg, Fürth (stillgelegt),
Schwabach. Der Gesellschaft gehörten 70 Wirtschaftsanwesen in Nürnberg, Fürth, Lauf, Feucht, Schwabach und Röthenbach bei Lauf. Besondere Einrichtungen: In Feucht,
Lauf und Erlangen befanden sich Bierniederlagen. Der Wagenpark bestand 1943 aus 60 Pferden, ca. 100 Wagen, 30 Kraftwagen und 20 Anhängewagen sowie 29 Eisenbahnkühlwagen.
Die Produktionsfähigkeit betrug 1943 insgesamt 550.000 hl. Bier. Beteiligungen bis 1945: 1. Brauerei J. G. Reif AG, Nürnberg. 2. Fränkische Getränke-Industrie GmbH,
Nürnberg. 3. Staaber Malzfabrik (früher: J. Salz Erben, Erste Böhmische Malzfabrik in Staab b. Pilsen), GmbH, Staab (Sudetenland). 1966 Zusammenschluß mit Tucher zur
Brau AG Nürnberg. Nach einigen Jahren unter Führung der März-Gruppe werden 1994 dem Unternehmer Dr. Hans Inselkammer die überwiegenden AG-Anteile übertragen und
Tucher wird wieder zu einer Privatbrauerei. Im Jahr 2003 wird die Tucher Brauerei in die Brau & Brunnen eingegliedert (2004 Oetker-Gruppe).
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