Erwerb und Erschließung von Grundbesitz, Eigentum und Rechten jeder Art in Übersee, insbesondere den deutschen Kolonien, ferner die Verwertung der gewonnenen Produkte.
Gegründet am 08.12.1898. Sitz bis 10.08.1937 in Hamburg, danach in Berlin. Das Arbeitsfeld der Gesellschaft erstreckte sich vor dem Kriege 1914 auf die deutschen
Kolonien und andere überseeische Gebiete. Durch Erlaß des Gouverneurs von Kamerun vom 19.08.1905 war der Gesellschaft ein Gebiet im ungefähren Umfange von 1500000 ha
als Eigentum übertragen worden, dessen Grenzen durch die Flüsse Ndjui, Bumba; Boeck, Adjuaha, Djah; linker Nebenfluß des Djah Wumu und Mbede gebildet wurden.
Die Hauptniederlassung der Gesellschaft befand sich in Molundu; bis Ausbruch des Krieges im Jahre 1914 waren zahlreiche Faktoreien und Einkaufsposten vorhanden.
Im Krieg völliger Verlust aller Gebiete. Im Laufe des Jahres 1927 wurde von einer befreundeten Kolonialgesellschaft am Ndianfluß in Westkamerun die zu dieser Zeit
bereits ertragsfähige Ölpalmenpflanzung Ikassa in Größe von 700 ha und erstklassiges Farmgelände in Mondemba und Ituka in Größe von 3500 ha günstig erworben. Der
Betrieb wurde bis in die 40er Jahre im Rahmen der vorhandenen Mittel aufrechterhalten. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung. Später umfirmiert in SÜKA -Gesellschaft
für Vermögen, Handel, Industrie und Beteiligungen- vormals Gesellschaft Süd-Kamerun. 1980 nach Abwicklung erloschen.
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