Bau und Betrieb der Nebeneisenbahn von Liegnitz nach Wehrse - Landesgrenze und dem Grenzübergangsverkehr über Rawitsch nach Kobylin mit Abzweigungen von Görchen nach
Gostkowo und von Görchen nach Pakoslaw. Gegründet am 25.5.1897. Der Betrieb wurde eröffnet auf der Hauptstrecke von Liegnitz über Steinau-Herrnstadt-Rawitsch-Kobylin
am 4.2.1898. Die Zweigstrecken Görchen-Gostkowo und Görchen-Pakoslaw wurden am 17.5.1898 dem öffentlichen Verkehr übergeben. Im Jahre 1917 wurde in Krehlau die neu
hergestellte Lissa-Guhrau-Steinauer Kleinbahn an die Nebenbahn angeschlossen. Infolge der Abtretung der Provinz Posen an Polen gingen die Streckenabschnitte Wehrse
Grenze-Kobylin und die Zweigstrecken Görchen-Gostkowo sowie Görchen-Pakoslaw in einer Gesamtlänge von 54,62 km auf polnisches Gebiet über und wurden zum 1.5.1932
dem polnischen Staatsbahnnetz einverleibt. Großaktionär (1943): AG für Verkehrswesen, Berlin. Altgesellschaft: 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, 1952 aufgelöst,
seit 1960 Abwicklung, 1961 Ablösung der Teilschuldverschreibungen (von 1903, 1911 und 1928), 1963 erloschen.
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