Erzeugung und Vertrieb von Fußboden- und Wandplatten und verwandten Erzeugnissen. Erzeugnisse im Werk Marienberg: Steinzeugplatten (Mosaikplatten) für Fußböden;
Werk Broitzem (während des Krieges stillgelegt): glasierte Wandplatten aller Art. Gegründet 1890 als oHG. 1896 wurde die Firma in eine GmbH und am 17.6.1907 in eine
AG umgewandelt. Sitz der Gesellschaft war bis 8.5.1934 in Marienberg (Sachs.), danach in Broitzem. Besitztum um 1945: Stammfabrik Marienberg (Sachsen) und Werk
Broitzem bei Braunschweig (Leitung und Verwaltung des esamtunternehmens). Beide Werke waren mit modernen Brennöfen und allen erforderlichen keramischen Maschinen,
wie Mahltrommeln, Kollergängen, Siebzylinder, Pumpen und Pressen ausgestattet. Nach 1945 Sitzverlegung nach Broitzem. Nach der Währungsreform stieg das Broitzemer Werk
zu einem bedeutenden Fliesenhersteller in der Bundesrepublik Deutschland auf. Sein Marktanteil an Wandfliesen betrug 1958 ca. 14% und an Bodenfliesen ca. 4 % der
deutschen Produktion. 1966 Eröffnung des Konkursverfahrens, 1984 Anschlußkonkursverfahren mangels Masse eingestellt, 1988 von Amts wegen gelöscht,
1995 Nachtragsabwicklung.
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