Gegründet am 1.10. 1884 unter der Firma Gebr. Nevoigt, Reichenbrand. Herstellung und Vertrieb von Fahrrädern, Motorfahrrädern und Kraftfahrzeugen, von Teilen und sonstigem Zubehör dazu, sowie von
Motoren aller Art. Führender Fahrradhersteller. 1905 wurde diese Firma in Gebrüder Nevoigt AG umgewandelt. Ab 1912 firmierte das
Unternehmen Diamantwerke Gebr. Nevoigt AG, 1917 erfolgte die Änderung der Firma in Elite-Werke AG, Abteilung Diamantwerke
Siegmar. Zwischen 1926 und 1943 wurden Leichtmotorräder von 98 cm³ bis 100 cm³ produziert sowie Motorräder mit 350 cm³ und
500 cm³ hergestellt. Ab 1927 firmierte das Werk Elite-Diamantwerke AG, Siegmar. 1928 verlor Diamant seine Selbstständigkeit und
wurde von Opel (die bereits zu General Motors aus den USA gehörten) in der Aktienmehrheit übernommen. Nach einen
Vergleichsverfahren ging 1930 die neue Elite Diamant AG Siegmar/Sachsen hervor (1943 Siegmar-Schönau). Nach 1945 gingen die
Elite-Diamantwerke in das Eigentum der UdSSR über. 1952 VEB Faradwerke Elite Diamant. Bemerkenswert ist, daß zu DDR-Zeiten
alle Rennfahrer mit Diamant-Rädern fuhren. Auch Gustav Adolf Täve Schur fuhr auf Diamant und wurde 1958 und 1959 Straßen-
Weltmeister. Auch 1960 geht dieser Titel durch Bernhard Eckstein an Diamant. Nach der Wende am 1.Januar 1992 erfolgte die
Privatisierung der Erzeugnislinie Fahrrad. Erst beteiligte sich die Schweizer Villiger-Gruppe an der neuen DIAMANT Fahrradwerke AG,
die dann 1997 zu 100% übernommen wurde. Am 29.November 1997 zog die neue Firma in ein neues Gebäude nach Hartmannsdorf,
pikanterweise wurde das Gebäude für die in Konkurs gegangen Strickmaschinen-Linie des alten Konzerns Elite Diamant errichtet.
Heute ist Diamant die älteste noch bestehende Fahrradfabrik in ganz Deutschland als Produzent der Marken Diamant und Arrow und
der Kultmarke Kuwahara sowie als Deutschland-Vertrieb für die Schweizer Marke Villiger.
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