Erwerb und Betrieb von Hartsteinwerken sowie Betrieb der Hartstein-Industrie und aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Erzeugnisse: Steinschotter,
Kleinschlag und Edelsplitt für Straßen und Eisenbahnen, Grus. Gegründet am 16.1.1901 mit Wirkung zum 1.11.1900 unter Übernahme des seit 1889 bestehenden Handels- und
Steinbruchanlagengeschäfts "Basaltwerk Bischofsheim v. d. Rhön" und des 1900 neu aufgeführten Basaltwerkes zu Voccawind vom Vorbesitzer Karl Weber mit einem Grundkapital
von M. 1.000.000.-. Entwicklung: 1905 Errichtung eines neuen Werkes in Brand. 1906 Erwerb eines Porphyrwerkes in Erzhäuser und eines Quarzitwerkes in Altrandsberg.
Werk Bischofsheim mit Basaltwerk Steinau der Firma "Vereinigte Roussellesche Basaltwerke GmbH" in Kleinsteinheim in eine neue AG unter der Firma "Mitteldeutsche
Hartstein-Industrie AG" gegen Übernahme eines dem Buchwert des Werkes entsprechenden Aktienbetrages eingebracht. 1911 Verkauf der Werke in Erzhäuser und Altrandsberg.
1913 Werk Bischofsheim wieder zurückgekauft. 1914 Verkauf des Werkes Bischofsheim an eine Rhöner Interessengruppe. 1918 Verkauf des Quarzitwerkes Altrandsberg.
1939 Laut Hauptversammlungsbeschluß vom 24. Mai wurde der Sitz der Gesellschaft von München nach Nürnberg verlegt. 1941 Verkauf des Basaltwerkes Brand.
Folgende Werke bestanden um 1945: 1. Basaltwerk Voccawind. 2. Dioritwerk Waldkirchen (Niederbayern). 3. Basaltwerk Immenreuth (1940 stillgelegt).
Großaktionär um 1945: Großkaufmann W. Reinhardt, Würzburg (43,53 %). Mehrheitsaktionär der 1999 in
Mitterteich ansässigen Bayerische Hartstein-Industrie AG war die Wehrhahn-Gruppe.
Erhaltung: Gebrauchsspuren, VF - F.
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