Betrieb, insbesondere die Übernahme und der Fortbetrieb des Bergwerks "Bruderzeche H. Solf", die Herstellung von Anlagen und der Betrieb von Unternehmungen, welche
für den Zweck der Förderung, Aufbereitung und Veredlung der Kohle erforderlich und zweckmäßig erscheinen, nebst dem Verkauf der gewonnenen Erzeugnisse. 1872 von der
Firma Löwendahl & Co. erworbene Grubenfelder führen zur Gründung eines Unternehmens mit der Grubennr. 111 und dem Namen "Bruderzeche". 1880 geht die Firma Löwendahl
& Co. in Liquidation und wird von der Thüringischen Bank übernommen. Von dieser erwirbt 1882 Herman Solf die "Bruderzeche", die nun die Firmenbezeichnung
"Meuselwitzer Kohlenbergwerk Bruderzeche H. Solf trägt. 1924 wird die Gesellschaft aufgelöst und an die Zuckerfabrik Zeitz GmbH verkauft. Die Grubenfelder der
Bruderzeche umfassten zur damaligen Zeit 124 ha. 1935 wird die "Bruderzeche" in eine AG umgewandelt, die bis 1945 besteht. Beteiligungen bis 1945: 1. Mitteldeutsches
Braunkohlen-Syndikat, Leipzig. 2. Meuselwitz-Kohlenhandelsgesellschaft, Leipzig. 3. Bergmannswohnstättengesellschaft, Meuselwitz. 4. AG für Brennstoff-Verwertung,
Leipzig. Verträge bis 1945: Kohlenlieferungsvertrag mit Braunkohlenabbau-Verein "zum Fortschritt" in Meuselwitz. Wasserlieferungsvertrag mit der Stadt Altenburg und
mit der Deutschen Petroleum-AG. Laut SMAD-Befehl steht die "Bruderzeche" ab Juli 1945 unter Sequester und wird 1946 Eigentum des Landes Thüringen. Die Verwaltung
Volkseigner Betriebe der Kohleindustrie, Sitz Altenburg, ordnet sie der Werksgruppe "Fortschritt" zu. 1951 wird der Betrieb eingestellt.
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