Gegründet am 1.12.1924. Bau und Betreuung von Kleinwohnungen im eigenen Namen. Die Gesellschaft durfte nur die in der Gemeinnützigkeitsverordnung und in der
Ausführungsbestimmung bezeichneten Geschäfte betreiben. Gründer waren Baugenossenschaften und Gewerkschaften. Firma bis 23.6.1930: Münchener Wohnungsfürsorge und
Baubank AG, bis 21.6.1938: Münchener Wohnungsfürsorge AG, bis 4.2.1939: "Müwag" Münchener Wohnungsfürsorge AG, danach: "Neue Heimat" Gemeinnützige Wohnungs- und
Siedlungsgesellschaft der Deutschen Arbeitsfront im Gau München-Oberbayern, AG. Grundbesitz bis 1945: 17.950 qm, davon 8.140 qm bebaut (Miethäuser); gesamte Nutzfläche 29.600 qm
Wohhräume. Besitztum bis 1945: Drei Häuserblocks in München an der Pfeufer-, Baumgartner-, Ganghofer- und Kraelerstraße, Paumann- und Maronstraße mit 39 Miethäusern
mit 422 Wohnungen, Gaststätte, 4 Läden (davon 1 mit Wohnung) und 6 Garagen. Großaktionär bis 1945: Treuhandgesellschaft für wirtschaftliche Unternehmungen mbH, Berlin-
Wilmersdorf (99,56%). 1955 Eingliederung der Neuen Heimat Bayern in den Neue Heimat-Konzern. 1986 verkaufte der DGB das gewerkschaftseigene Wohnungsbauunternehmen zum
symbolischen Preis von einer Mark an den Berliner Bäckerei-Unternehmer Horst Schiesser. Der Sanierungsplan Schiessers wurde von den Banken nicht akzeptiert, daher
kaufte der DGB die Neue Heimat am 12.11.1986 für eine Mark von Schiesser zurück.
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