Gegründet im Jahre 1872. Erzeugung und Vertrieb hydraulischer Bindemittel, insbesondere von Portlandzement und sonstigen Baumaterialien und verwandten Erzeugnissen.
Die Firma lautete bis 1939: AG der hydraulischen Kalk- und Portland-Cementfabrik zu Perlmoos (vorm. Angelo Saullich), danach: Perlmooser Zementwerke AG. Die
Gesellschaft, die bei ihrer Gründung das Stammwerk Kirchbichl-Perlmoos (Saullichwerk) und das Romanzementwerk in Kufstein besaß, vergrößerte ihren Besitzstand ständig
und erwarb u.a.: 1894 das Portlandzementwerk in Scheibmühl und die Romanzementwerke in Oberpiesting und Lilienfeld (bestanden 1943 nicht mehr); 1905 durch Fusion mit
der AG der Kaltenleutgebener Kalk- und Cementfabrik, Wien, die Portlandzementwerke in Mannersdorf (a. Leithaberge) und Achau und die Romanzementwerke in Kaltenleutgeben
und Weißenbach-Taßhof (die letztgenannten drei Werke bestanden 1943 nicht mehr); 1908 das Portlandzementwerk in Judendorf und das Romanzementwerk in Wachtl bei
Kufstein bestanden 1943 nicht mehr; 1909 das Eggerlüthiwerk in Kirchbichl (1943 außer Betrieb) ; 1911 das Portlandzementwerk in Retznei; 1921 das Elektrizitätswerk
"Kaiserwerke" in Söll bei Kufstein; 1926 das Portlandzementwerk Weissenegg; 1931 die Mehrheit der Aktien der Vorarlberger Zementwerke Lorüns AG, Bludenz; 1939-1942 die
Mehrheit der Aktien der "Ziag" Ziegelindustrie AG, Wien; 1940 das Portlandzementwerk in Wien-Rodaun durch Erwerbung der gesamten Aktien der Rodauner Cementfabrik AG,
Wien. Mit dem Erwerb von Rodaun sind sämtliche Gesellschaftsanteile der "Holbag" Holz- und Baustoff-Industrie GmbH in Wien auf die Gesellschaft übergegangen.
Beteiligungen bis 1945: 1. Vorarlberger Zementwerke Lorüns AG, Bludenz. 2. "Ziag" Ziegel-Industrie AG, Wien. 3. "Holbag", Holz- und Baustoff - Industrie -
Gesellschaft mbH, Wien. Seit 1995 gehört das Unternehmen zum französischen Konzern Lafarge S.A.; 1998 Umbenennung in Lafarge Perlmooser AG. Größter Zementerzeuger
Österreichs.
|