Gegründet am 17.2.1919; eingetragen am 9.4.1919. Erwerb von Aktien und Anteilen zum Zwecke der Vermögensverwaltung. Die Bank wurde gegründet zur Aufnahme von Industriewerten, als der
Kurssturz der Wertpapiere in der Nachkriegszeit eine Stützung des Marktes erforderlich machte; inzwischen ist ihre Aufgabe erfüllt. Die damals aufgenommenen Werte sind sämtlich abgestoßen
worden. Die Bank wurde nun einem anderen Zweck dienstbar gemacht. Sie hat von einer Anzahl Industriegesellschaften Vorzugsaktien übernommen und sich den Gesellschaften gegenüber
verpflichtet, diese Aktien für eine vereinbarte Zeitdauer in Besitz zu halten, wobei den Gesellschaften das Recht eingeräumt wurde, die Vorzugs-Aktien nach den getroffenen Abmachungen
zurück zu erwerben. Die Bank besaß um 1943 Wertpapiere u.a. Vorzugsaktien von folgenden Gesellschaften: Allg. Lokalbahn- und Kraftwerke-AG; Berliner Maschinenbau-AG vorm. L. Schwartzkopff;
Feldmühle, Papier- u. Zellstoffwerke AG; Vereinigte Deutsche Nickelwerke AG vorm. Westfälisches Nickelwalzwerk Fleitmann, Witte & Co. Für diese Vorzugsaktien, die Anspruch haben auf 6 %
Vorzugs-Dividende mit Nachzahlungsanspruch, bestanden Bindungen der Bank gegenüber den betreffenden Gesellschaften hinsichtlich der Verfügung über die Aktien. Großaktionäre von 1943:
Berliner Handelsgesellschaft, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Bank für Industriewerte Aktiengesellschaft, Berlin. Laut Hauptversammlung vom 7.7.1943 Umwandlung der Gesellschaft in eine GmbH.
Firma als AG erloschen am 30.7.1943.
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