Gegründet 1869. Übernahme und Ausführung von Bauten aller Art für eigene oder fremde Rechnung sowie Handel mit Immobilien; Errichtung und Betrieb von Ziegeleien, Kalköfen und für
ihren Bedarf geeigneten Werkstätten sowie Eigenverbrauch von und Handel mit Ziegeln. Die Gesellschaft begann ihre Tätigkeit im März 1869 und nahm bis zum Jahre 1872
einen großen Aufschwung. 1873 erlitt sie große Verluste. Bis 1914 hat die Gesellschaft Jahr für Jahr Realitäten abgestoßen, um die Verluste auszugleichen. 1912-1913
erwarb die Gesellschaft die Aktienmajorität der Union-Baumaterialien-Gesellschaft. 1921 gründete die Gesellschaft gemeinsam mit der Union-Baumaterialien-Gesellschaft
sechs Aktiengesellschaften für Geschäfts-und Wohnhäuser ("Centrum", "City", "Fundus", "Kärntnertor", "Vindobona" und "Wieden"), welche im Jahre 1939 teils in die
Gesellschaft, teils in die Union-Baumaterialien-Gesellschaft aufgingen. Beteiligungen bis 1945: 1. Union Baumaterialien-Gesellschaft, Wien. 2. Allgemeine Straßenbau-
AG, Wien. 3. Wiener Pfahl- und Betongesellschaft mbH, Wien. Großaktionär war damals das Herzogliches Haus Braunschweig-Lüneburg (ca. 51%). Porr errichtete unter
anderem zahlreiche Bauten an der Wiener Ringstraße und zählt heute mit etwa 6.500 Mitarbeitern zu den größten Bauunternehmen Österreichs; rund 70% der Umsätze mit
Bauvorhaben im Inland, etwa 30% in Deutschland, der Schweiz und Osteuropa.
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