Gegründet am 29.5.1868. Herstellung und Vertrieb von Garnen und Geweben aus Jute, Hanf, Flachs, Papier oder anderen Stoffen. Erzeugnisse: Jutegarne für Jutewebereien,
Teppichwebereien, Kabelwerke, Zünderfabriken und Seilereien. Ferner Filtertücher, Gewebe für Packzwecke und die Linoleumfabrikation sowie Säcke zur Verpackung von
Getreide, Mehl, Zucker, Salz, Zement, Dünger usw. 1926 wurde das Werk Vechelde wegen Arbeitsmangels stillgelegt. Überführung eines Teiles der Maschinen nach
Braunschweig. Am 10.2.1932 beschloß die Gesellschaft, die Aktienmajorität der Deutschen Jute-Spinnerei und -Weberei in Meißen aus dem Besitz des Blumenstein-Konzerns
und der Danatbank zu erwerben. 1943 bestanden Werke in Braunschweig, Meißen, Potsdam-Babelsberg, Vechelde (stillgelegt). Großaktionäre bis 1945: 1. Max Bahr AG,
Jutespinnerei und Weberei, Plan- und Sackfabrik, Landsberg (Warthe) (ca. 15%). 2. Vereinigte Jute-Spinnereien und Webereien AG, Hamburg (ca. 15%); 3. Jutespinnerei
und Weberei, Bremen (ca. 15 %); 4. Weidaer Jute-Spinnerei und Weberei AG, Weida (ca. 15%). Das Werk in Meißen wurde durch die Zonenbildung 1945 vom Konzern
abgespalten. Gleichzeitig wurde das Werk in Braunschweig stark beschädigt, konnte aber bis Ende der 1940er Jahre wieder aufgebaut werden. Mit HV-Beschluß vom 27.8.1990
wurde aus der Braunschweigischen AG für Jute- und Flachs-Industrie die Rothenberger AG. Diese hat sich auf Produkte rund ums Rohr spezialisiert (Geräte zur
Rohrbearbeitung).
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