Gründung 1896. Betrieb einer Hypothekenbank sowie des allgemeinen Bankgeschäftes. Die Firma lautete bis 1919: Oesterreichisches Creditinstitut für
Verkehrsunternehmungen und öffentliche Arbeiten. Ab Mai 1939: Hypotheken- und Credit-Institut in Wien AG und seit Mai 1941: Hypotheken-und Credit-Institut AG.
Das Institut, welches sich seit Gründung mit der Ausgabe festverzinslicher Werte befaßte, war stark engagiert in der Finanzierung privater Bahnbauten durch Emission
von in der Regel staatsgarantierten Schuldverschreibungen. Das Arbeitsgebiet erstreckte sich auf alle Teile der österreichischen Reichshälfte der ehemaligen Monarchie.
Bis zum Umbruch 1918 standen rund 30 Eisenbahngesellschaften in Verwaltung der Bank (Damit eigentlich die größte Eisenbahnbetriebsgesellschaft !!).
1919: Die österreichische Regierung erwirbt die Mehrheit der Aktien. 1938: Reprivatisierung des Institutes; Überleitung der Aktienmajorität an die
Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, München. Beteiligungen bis 1945: 1. Adler Textilwerke AG, Wien. 2. Aktien-Ziegelei München-Wien, München.
3. Alpenländische Treuhand- und Revisions-Gesellschaft mbH, Wien. 4. Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Linz (Donau), Gesellschaft mbH, Linz (Donau).
5. Herrengasse Wohnbau AG, Wien. 6. Korksteinfabrik AG vormals Kleiner & Bokmayer, Wien u.v.a. Großaktionär bis 1945: Bayer. Hypotheken- u. Wechsel-Bank, München.
1945 Enteignung, letztendlich aufgegangen in der "Erste Bank".
|