Gegründet am 6.11.1908. Herstellung und Ausnützung von Wasserkraft- und anderen Anlagen zur Gewinnung, Verarbeitung
und Verwertung von landwirtschaftlichen Düngemitteln. Aufbau und Entwicklung: Durch Verschmelzungsvertrag vom
18.12.1933 hat die Mitteldeutsche Stickstoffwerke AG, zu der die Gesellschaft in einem Pachtverhältnis stand, mit Wirkung
ab 1.1.1933 ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluß der Liquidation auf die Gesellschaft übertragen. 1941 Angliederung
der Braunschweigische Harzkalkwerke GmbH und der Gewerkschaft Harz. Beteiligungen (1943): 1. Bielefelder Sackfabrik
GmbH. 2. Astra Grundstücks-AG. 1923 kamen die BStW mit dem Standort Trostberg unter das Dach der neugegründeten
reichseigenen VIAG (Vereinigte Industrie-Unternehmungen AG). In der Folgezeit baute das Unternehmen den
Kalkstickstoffbetrieb in Trostberg weiter aus, bis es in den 1920er Jahren in den Sog von Hyperinflation und
Weltwirtschaftskrise geriet und massive Rückgänge in Produktion und Absatz verkraften musste. 1939 fusionierten die
Bayerische Stickstoffwerke AG und die Bayerische Kraftwerke AG zur Süddeutsche Kalkstickstoff-Werke AG (SKW) mit Sitz in
Trostberg. 1978 firmierte die Süddeutsche Kalkstickstoff-Werke AG in SKW Trostberg AG um. Nach der Fusion der SKW
Trostberg AG mit der Degussa-Hüls AG im Februar 2001 ist Trostberg heute ein bedeutender Forschungs- und
Produktionsstandort im Degussa-Konzern.
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