Gegründet am 30.7.1898 unter Übernahme der 1883 gegründeten Firma Fritz Bothmann & Glück in Gotha als "Gothaer Waggonfabrik
vorm. Fritz Bothmann & Glück AG". Herstellung von Eisenbahnwaggons sowie anderen Fahrzeugen aller Art. Von 1913 bis 1918
produzierte man Flugzeuge. 1910 Umbenennung in Gothaer Waggonfabrik AG. 1921 Fusion mit der Fahrzeugfabrik Eisenach
(Hersteller des "Dixi"-Wagens). 1928 Verkauf dieses Werkes an BMW. 1926 Fusion mit der Cyklon Automobilwerke AG, Berlin-
Tempelhof (Verkauf ebenfalls 1928). 1933 wurde der Flugzeugbau wieder aufgenommen. Großaktionär bis 1945: Maschinenbau-
und Bahnbedarf AG vorm. Orenstein & Koppel. 1949 erfolgte die Verstaatlichung der Gothaer Waggonfabrik AG als VEB Waggonbau
Gotha. Ab April 1949 gehörte der Waggonbau Gotha zur Vereinigung Volkseigener Betriebe Lokomotiv- und Waggonbau (VVB LOWA).
Nach der offiziellen Einstellung des Straßenbahnbaus in Gotha im Jahr 1967 wurde das Werk in den VEB Luft- und Kältetechnik Gotha
integriert. Man baute Lüfter, Kühlanlagen und Wasseraufbereiter. Ab 1983 entstanden Fahrwerksteile für den "Wartburg"-PKW in
Gotha. Nach der Wende wurde das Werk wieder privatisiert. In den Werkshallen entstehen nun Auflieger für Lastkraftwagen. Heute
Schmitz-Gotha Fahrzeugwerke GmbH, eine Tochter der Schmitz Cargobull AG.
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