Gegründet am 6.9.1869. Produktion von Dampflokomotiven aller Art und Größen, insbesondere Hochdruckspeicher-Lokomotiven; mechanische Teile für elektrische
Lokomotiven; Dieselelektrische Lokomotiven über 100 PS Leistung; allgemeiner Stabilkesselbau; Höchstdruck-Speicheranlagen; Dampf- und Motor-Straßenwalzen.
Laut Hauptversammlung vom 23.3.1939 wurde die Satzung dem deutschen Aktiengesetz angepaßt und neu gefaßt. 1926 erwarb die Gesellschaft die Löffler'schen
Hochdruckpatente. 1927 wurde die Fabrikation von Motorstraßenwalzen aufgenommen. 1930 gingen die Maschinen, Werkzeuge und Vorräte der Lokomotiv- und Maschinenbau-
Abteilung der Staats-Eisenbahn-Gesellschaft und die Anlagen und Vorräte der Krauss-Lokomotivfabrik in Linz an die Gesellschaft über. Die Lokomotivfabrik Sigl in
Wiener Neustadt wurde durch Fusion übernommen. Der nach einigen Krisenjahren "mit dem Umbruch in der Ostmark 1938 eingeleitete Aufschwung" setzte sich auch 1943
fort. Für die Gesellschaft bedeutete der "Umbruch" einen Übergang der Aktienmajorität: Großaktionär war 1943 die Firma Henschel & Sohn GmbH, Kassel (Mehrheit).
1946 Beschlagnahme und Überführung in den USIA-Konzern (Uprawlenije Sowjetskim Imuschtschestwom w Awstriji = Verwaltung des sowjetischen Eigentums in Österreich).
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