Gegründet 1874 von Julius Keilhauer, AG am 30.5.1900. Produktion unter- und obergäriger Biere, Eis und Malz, Limonaden und Selters. Nebenprodukte-Verwertung erfolgte im eigenen
Betrieb. Die Gesellschaft übernahm bei Gründung das von der Firma Keilhauer & Liebers betriebene Brauereiunternehmen. Sonstiger
Besitz von 1945: 2 Wirtschaftsanwesen und 2 Hausgrundstücke. 1953 wurde der Betrieb verstaatlicht und nannte sich fortan "VEB
(K) Mittweidaer Löwenbräu". 1968 erfolgte der Anschluß an das Getränkekombinat Karl-Marx-Stadt. 1981 übernahm der VEB
Mittweidaer Löwenbräu die Brauereien Penig und Hartmannsdorf, sowie die Erfrischungsgetränke Burgstädt. Die Produktion von
100.000 hl/Jahr führte bei einer Kapazität von 50.000 hl 1980-1990 zu einem enormen Verschleiß aller Anlagen und Gebäude.
Erst 1994 wurde die Mittweidaer Löwenbräu GmbH als letzte sächsische Brauerei privatisiert und von der B. B. Group Company
(Germany) Hamburg übernommen, die noch im selben Jahr in die denkmalgeschützten Gebäude und modernste Brautechnik
investierte. 1997 Aufnahme des Braubetriebs.
|